Samstag, 10. September 2011

Rückreise mit Abstecher...

Ein halbe Stunde später als gewohnt trafen wir uns um 8h zum Zmorgä. Die letzten Packarbeiten und die Abrechnung mit dem Gastgeber standen noch an. Um 9.30h wollten wir los. Alle waren so schnell fertig, dass wir aber schon um 9h losfahren konnten. Das Beladen der Motorräder war aber auch einfacher als üblich am letzten Tag - denn wir konnten die grossen Gepäckstücke Marco in den Anhänger geben. :-)
Unsere Route führte zunächst die gewohnte Strecke zurück nach Solenzara und dann weiter der Küste entlang in Richtung Norden. Bei Aléria zweigten wir ins Landesinnere ab und nahmen die N200 nach Corte. Ziel heute: die "Desert des Agriates". Die Off-Road-Strecke hat es in sich. (s. Link -> das Video zeigt ungewollte Badeszenen). Lohn für die Strapazen war dann ein Bad an einem der unzähligen Strände (grösstenteils menschenleer).




Da wir für die letzte Etappe keinen Proviant mitnahmen, waren wir dann auch recht hungrig nach dem ausgiebigen Bad. Bei einem "urchigen Restaurant" schmeckte der Zvieri-Zmittag allen hervorragend. Da war auch die Mühe vergessen, die wir zum Reparieren des ersten und einzigen Plattfuss noch hatten - und das rund 3km vor dem Ende der Off-Road-Piste.


Der Rest ist kurz erzählt: Zurück nach Bastia, Fähren-ready umziehen, und um 21h legten wir gemäss Fahrplan ab.
Um 7h ging dann bei Sonnenaufgang die Autobahnfahrt zurück in die Schweiz los. Alles verlief reibungslos. Eine unvergessliche Woche geht zu Ende - die Erinnerungen bleiben. Fast 1900km liegen hinter uns. Freuen wir uns aufs nächste Abenteuer -> 1.9.2012!
bis dann...
reNé


Donnerstag, 8. September 2011

letzter ganzer Tag im Gelände

Die Zeit rast. Uns wird erst heute Morgen bewusst das dies bereits der letzte "volle" Off-Road-Tag sein wird. Also los fahren und geniessen.
So schnell wie heute haben wir die "normalen" Strassen noch nie verlassen. Start: 8.30h -> Off-Road ab 8.34h ;-)
Unsere Navigatoren - Roli und Wisi - haben einen coolen Weg nach Levie zu unserer Tankstelle gefunden. Anstelle der 9km Strasse geht es nun fast eine Stunde durch die Wälder bis wir zum Auftanken fahren. Um diese Zeit erwacht der Wald und der mit Farn bedeckte Boden gibt die Feuchtigkeit der Nacht von sich. Spiegel und Helmvisire beschlagen. Es dampft zum Teil dort wo die Sonne schon durch kommt und die Pinien riechen wie Honig.


Von Levie aus geht es heute in Richtung Süden. Die 2 Jeeps fahren heute ans Meer zum Baden mit  Migg, Milo und Marco. Wir kurven weiter über griffige Pisten bis wir kurz vor Mittag unterhalb einer Brücke eine Stelle entdecken die sich  fürs Baden vor dem Mittagshalt geradezu aufdrängt. Töffzeug weg - Badehose anziehen und schon sind alle im kühlen Nass.



Am Nachmittag ging es dann zum Stausee "le barrage de l'Ospédale". Gelegentliche Wassedruchfahrten bringen jeweils etwas Abkühlung. ;-)


Die Hartgesottenen suchten von dort aus dann noch etwas Off-Road - die Geniesser fuhren zurück in Hotel und genossen wie üblich die Aussicht vom Pool.
Morgen heisst es dann Packen. Wir werden das Gepäck bis zur Fähre unseren 4-rädrigen Kollegen mitgeben - so dass wir auch auf dem Rückweg mit einigen Schotterpisten rechnen können.




Mittwoch, 7. September 2011

Gegen Westen

Die allgemeine Richtung heute zeigt gegen Westen. Ein Herr im Dorf und ein Enduro-Tour-Guide welcher in unserem Hotel einquartiert ist meinten das es auf unserer Strecke nach rund 20-30km eine Tankstelle habe. Denn die andere Zapfsäule die wir kennen liegt in Gegenrichtung. Eigentlich wollte sich aber der Tourguide uns anbieten und machte auch gleich auf die hohen Strafen aufmerksam welche man beim Durchfahren von verbotenen Strassen einheimse hier auf Korsika. Wir wiesen freundlich darauf hin das wir nur auf allgemein zugelassenen Strassen fahren - zumindest meistens.
Es ging pünktlich um 8.30h also los bis zur "angeblichen" Tankstelle in Aullène - welche aber vermutlich schon längere Zeit ausser Betrieb war - dem Anschein nach. Peter machte dann Gebrauch von meinem Benzinkanister, welchen wir im Jeep deponiert haben. Dies reichte dann auch bis zur nächsten - wieder rund 30km entfernten Säule in Cozzano.



Im kleinen "Alläsiechälädeli", gleich bei der Tankstelle, füllten wir gelich auch unseren Proviant auf. Um zurück zur geplanten Route zu kommen fuhren wir auf der D757 nach Moca - auf zum Teil unbefestigten Strässchen welche immer wieder mit herrlichen Wasserlachen versehen waren. 
Von da an suchten wir dann immer wieder Seitenwege in die Hügel. Nicht überall kamen wir weiter wie im Bild ersichtlich ist.

Weiter gegen Westen zeigte sich uns dann auch die Küste wieder. An einem nicht für jedermann zugänglichen Platz legten wir dann unsern Mittagshalt ein.
Auch heute kreuzten wieder Viecher unsere Wege. Auch Ziegen findet man übriges auf Korsika.
Nach der Mittagspause zog es uns bis ans Meer nach Portopiano in eine Strandbar. Ein grosses Kreuzfahrtschiff machte halt im nahegelegenen Hafen. Nach der kurzen Erfrischung ging es gleich wieder in die Berge. In nördlicher Richtung fanden wir einen grosszügigen "Buebespielplatz". Zwei- und Vierräder konnten sich nach herzenslust austoben!


Anschliessend fuhr ein Teil der Gruppe zurück nach Zonza - die anderen suchten noch eine weitere Herausforderung...

Danke an Peter fürs Foto

Dienstag, 6. September 2011

zweiter Off-Road-Tag

Es wiederholt sich das Prozedere von Gestern - 7.30h Frühstück - dann Packen, Einkaufen, Auftanken. Bereits gestern Abend wurden das heutige Streckenprofil festgelegt. Hilfsmittel wie GPS, Google Maps und Google Earth stehen neben der klassischen "Landkarte" (für unsere jungen Leser: grosse unförmige Ausdrucke von Google Maps auf steifem Papier - und anschliessend liebevoll gefaltet) zur Verfügung.

Schon die Aussicht um 7:15h lässt auf einen vielversprechenden Tag schliessen. Die Temperatur zeigt auf "leichtes Tenue".

Heute zog es uns von Zonza aus in Richtung Osten. Schon kurz nach dem Auftanken hat Roli die Zufahrt zur ersten Schotterpiste gefunden. Ein herrliches Einfahren - durch Wälder mit Teils hartem, Teils leicht sandigem Untergrund. Dazwischen fuhren wir dann auch mal wieder auf asphaltierten Waldsträsschen in Richtung Col D'Illarta. Vor dem Mittag zweigten wir dann auf einen steinigen Weg in Richtung Küste. Viel genauer möchten wir die traumhaften Wege auch gar nicht beschreiben - nicht das in zwei drei Jahren überall Fahrverbote beschildert sind - weil die Strecken in irgend einem deutschen Enduroatlas vermerkt sind.
Bild ab Helmkamera
Kurz nach dieser Aufnahme entdeckten wir einen tiefer gelegenen kleinen Fluss. Das Ziel für unsere Mittagspause stand also sofort fest. Die suche nach einem Fahrweg herunter zur Fluss lohnte sich. Wir wurden mit einer fantastischen wilden Flusslandschaft belohnt. Wie es der Zufalls so will hatten wir heute unsere Badehosen eingepackt. Und da alle die nötige Temperatur hatten ging es auch sofort ins Wasser.
Die Steine rund herum waren voll von kleinen Eidechsen. Ein Felsvorsprung war wie geschaffen um ins glasklare Wasser zu springen - selbstverständlich nach vorheriger Tiefenkontrolle.

An einigen Stellen war das Wasser 4-5m tief und man konnte problemlos die Steine am Boden erkennen. Nach Baden, Mittagessen und Siesta ging es weiter in Richtung Küste. Ab dort folgten wir der Küstenstrasse nach Solenzara und anschliessend wieder über den Col de Bavella zurück nach Zonza.

Montag, 5. September 2011

Montag - erster Tag im Gelände

07:30h gibts Frühstück. Das Wetter spielt mit. Zuerst fahren wir ins 9km entfernte "Levie". Hier tanken wir voll und kaufen unser z'Mittags-Picknick ein. Danach geht es zurück nach Zonza und wir erkunden die nähere Umgebung. Einige Pisten haben Marco, Tom und Milo bereits gestern mit den Geländewagen sondiert. Die Strecken sind vielfältig und verlangen bereits am Morgen schon Konzentration. Etwas vor unserem geplanten Mittagshalt bemerkt Flady Öl unter seinem Motorrad - an einem Ort wo es eigentlich keines haben sollte. Eigentlich schon fast wie gewohnt - hat Wisi sen. zusammen mit Flady den Töff wieder "geflickt" - so dass wir ohne weiteres unseren Tagestripp fortsetzen konnten. 
Unterwegs kommt es immer wieder zu Begegnungen mit Korsikas Tierwelt. Hunde, Katzen, Kühe, Pferde, Esel und überall Schweine stehen z.T. mitten auf den Wegen. 
Die gesamte Etappe heute war rund 100km - wovon mindestes die Hälfte, z.T. heftige Off-Road-Kilometer waren. Auf dem Rückweg mussten wir uns einige Minuten gedulden. Ein Förster fällte eben einen Baum - mitten über unseren Fahrtweg - ohne Umfahrungsmöglichkeit.
Das Programm nach Rückkehr ist wie gewohnt. Öl kontrollieren, Kette ölen, falls Vorhanden leichte "Kampfspuren" ausbessern und dann ab in zum Pool und Whirlpool. 19h wartet dann bereits der Koch in der "Auberge au Sanglier" auf uns.



Impression (ganz klein 2 Motorräder erkennbar):

Weitere Bilder liegen wieder auf Picasa bereit.

Sonntag, 4. September 2011

Anreise

Pünktlich um 9h ging unsere Reise los. Über den Ricken und San Bernadino-Tunnel fuhren wir zum ersten Treffpunkt nach Bellinzona. Hier warteten wir auf unsere 3 "Mittelländer". 2 davon trafen dann auch nach kurzer Zeit schon ein. 
Roli, der Dritte machte eine Zusatzschlaufe. Sein Gepäck verklebte sich schon nach kurzer Zeit mit seinem Auspuff. Darauf hin wendete er kurzfristig - und packt zuhause nochmals alles um. Er fuhr danach an einem Stück durch bis nach Savona wo wir ihn gegen 20h am Hafen trafen. Das Wiedersehen feierten wir mit dem von Milo gesponserten Bier. (ausser ich - ich mag kein Bier).
Um 23.05h legte die Fähre beinahe gemäss Zeitplan ab. Die Nacht verlief ruhig und heute Morgen erwartete uns ein bedeckter Himmel vor Bastia. Die ersten Kilometer konnten wir noch trocken zurücklegen. Doch dann hiess es für einige Zeit "Regenklamotten" anziehen. Ca. gegen 11h trafen wir dann in Zonza - unserem Zielort ein. 
Die Zeit bis zum Zimmerbezug nutzten wir für das erste währschafte französische Mittagessen - einige standesgemäss mit Wildsau. Da das Wetter noch nicht ganz perfekt war nutzten wir die Gelegenheit und erkundeten den "Wellness-Bereich".
Wir hoffen auf schönes Wetter morgen und sind schon ganz heiss auf "dirty roads".

Donnerstag, 1. September 2011

noch 2x schlafen...

Die Vorfreude auf das nächste Enduroabenteuer steigt. Morgen werde ich mal mit dem Packen beginnen. Für die Fahrt nach Savona treffen wir uns am üblichen Ort am Samstag um 9h. Von da aus geht es direkt nach Bellinzona Süd - wo wir auf den 2. Teil unserer Truppe treffen.
Morgen muss ich noch einige kleine Dinge erledigen - so zum einen Geld wechseln und selbstverständlich auch den Wochenproviant an Gummibären besorgen. 
Also liebe "Blog-Leser" -> Stay tuned...